Samstag, 1. Juni 2013

Eiweiß

Heutiges Thema sind die Eiweiße, neben den Kohlenhydraten und Fetten der dritte Hauptnährstoff für uns Menschen.


Was ist Eiweiß?
Eiweiße, auch Proteine genannt, sind die Grundbausteine des Lebens. Sie bestehen aus mehreren Aminosäuren (2 bis zu mehreren 1000). Diese sind lebenwichtig für uns Menschen. Es gibt Aminosäuren, die der Körper selbst herstellen kann und jene, die wir extern zuführen müssen, die essentiellen Aminosäuren. Ein Mangel der essentiellen Aminosäuren kann sich in verschiedenen Krankheitsbildern äußern.
Aus den Aminosäurenverbindungen, also den Eiweißen werden dann Zellen gebaut, und somit alles, was unseren Körper ausmacht, denn wir bestehen aus jeder Menge Zellen: insgesamt ca. 100 Billionen Stück.



Wieviel Eiweiß braucht der Mensch?
Die Empfehlungen liegen bei 0,8 Gramm je Kilogramm Körpergewicht bei Erwachsenen, bei Kindern und Jugendlichen im Wachstum ist diese Menge geringfügig höher. Ein Mangel kann zu Wachstumsstörungen und sogar geistigen Störungen führen, ist aber in Industrieländern kein Thema. Hier wird eher zuviel Eiweiß aufgenommen. Das ist jedoch nicht schädlich, solange die Nieren gesund sind. Das überflüssige Eiweiß wird zu Harnstoff umgebaut und ausgeschieden.
Bei übermäßigem Eiweißkonsum kann es zur Eiweißeinlagerung im Gewebe kommen. Diese können Körperfunktionen beeinträchtigen und in Kombination mit anderen Ernährungsfehlern zu den bekannten Erkrankungen wie Herzinfarkt, Arteriosklerose und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.



Wo sind Eiweiße enthalten?
Es gibt tierische und pflanzliche Eiweiße. Die tierischen Eiweiße haben eine höhere biologische Wertigkeit, also können besser von unserem Körper aufgenommen werden als die pflanzlichen. Kombiniert man Lebensmittel mit  pflanzlichem Eiweiß und Lebensmittel mit tierischem Eiweiß, dann kann man die biologische Wertigkeit steigern. Die biologische Wertigkeit sagt aus, wie viel körpereigenes Eiweiß der Körper aus 100g aufgenommenem Eiweiß aufbauen kann.
Lebenmittel mit tierischen Eiweiß sind zum Beispiel fettarme Milch und Milchprodukte, fettarmes Fleisch, Fisch und Eier. Pflanzliches Eiweiß ist zum Beispiel in folgenden Lebensmittel enthalten: Getreideflocken, Brot, Kartoffeln und Hülsenfrüchte.


Übrigends:

Thema Eiweiß-Shakes: bei vollwertiger Ernährung reicht das mit der Nahrung aufgenommene Eiweiß vollkommen aus, um den Muskelaufbau ausreichend zu versorgen. Das wichtigste beim Muskelaufbau ist nämlich nicht das Eiweiß, sondern der Trainingsreiz ;-)

...und...

Säure-Basen-Haushalt des Körpers: die Meinung, dass Eiweiße für eine Übersäuerung sorgen, lässt sich bei gesunden Menschen verneinen. Dafür sorgen körpereigene Puffersysteme, dass da nichts aus dem Ruder läuft. Aber nicht nur Eiweiße, sondern auch Süßigkeiten, Weißmehlprodukte, Alkohol und Kaffee sorgen für Säurebildung. Pflanzliche Lebensmittel hingegen sind basenbildend. Säuren und Basen neutralisieren sich gegenseitig.

 


In der nächsten Woche bekommt ihr Informationen zu den Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Quellen:  eigene Ausbildungsunterlagen, Apothekenumschau, www.spiegel.de

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