Freitag, 14. Juni 2013

Nachhaltig ernähren - Teil 1

In den letzten Wochen habe ich euch die Grundbestandteile unserer Ernährung näher gebracht. Nun soll es darum gehen, wie man Schlemmen und gesunde Ernährung unter einen Hut bringt.

Dazu als erstes einen Hinweis, mit welchem einfachem Trick in der Werbung gearbeitet wird, damit wir die Produkte der Lebensmittelindustrie kaufen.

Die psychologische Wirkung der Farben. Nicht umsonst sind die Farben rot und gelb sehr oft auf Lebenmittelverpackungen oder in Fastfood-Restaurants zu finden. Diese Farben regen den Appetit an und steigern somit natürlich auch den Umsatz ;-)
Nutzt den Farbeffekt doch auch für euch persönlich, indem ihr eure Gerichte dementsprechend zubereitet. 

Zwei Beispiele:
  • Vollkornnudeln mit Tomatensauce (natürlich selbstgemacht)
    • Tomatenmark
    • passierte Tomaten
    • Champignons
    • Tomaten, Paprika, Zucchini, Aubergine,...
  • Vollkornbrot (am besten selbst gebacken - Rezept im Getreide-Post)
    • Sauerrahmbutter
    • Käse
    • Tomaten, Paprika,...
Lasst eurer Fantasie freien Lauf. Wenn ihr Kinder habt, dann versucht doch Figuren, Gesichter, Tiere oder ähnliches damit zu "basteln". So weckt man die Neugierde der Kleinen.

Um der Wirkung der Werbung direkt beim Einkauf nicht zu verfallen, solltet ihr schon zu Hause einen Plan machen, was eingekauft werden soll. Außerdem bitte darauf achten, dass ihr nicht hungrig einkaufen geht. Sonst kann es schon mal zu unterbewusst geleiteten Fehlkäufen kommen.

Für eine gesunde Ernährung ist es wichtig, dass man für den Tag eine gute Basis schafft, soll heißen: das Frühstück entscheidet darüber, wie man sich tagsüber fühlt und hat auch einen Einfluss auf die Ernährung tagsüber. Also möglichst ein vollwertiges Frühstück. So ist die Gefahr von den kleinen Naschereien zwischendurch schon gebändigt.

Ein Beispiel für ein vollwertiges Frühstück:
  • Vollkornbrötchen
  • Belag für die Brötchen nach Belieben 
  • Quark mit frischen Kräutern aus dem Garten
  • Vollkornmüsli mit frischen Früchten, Nüssen und Naturjoghurt
  • frisch gepresster Orangensaft
  • Tee oder Kaffee

Grundsätzlich halte ich nichts von Verboten bestimmter Nahrungsmittel. Einen Tag in der Woche darf man ruhig mal der süßen Verlockung nachgeben, dann aber bitte bewusst genießen und nicht herunterschlingen.

Aber den Rest der Woche sollte man sich doch eher nachhaltig ernähren. Produkte mit hohem Anteil raffinierten Zuckers oder auch Weißmehlprodukte werden sehr schnell vom Körper abgebaut. Das Sättigungsgefühl hält nicht lange an, sodass man automatisch mehr isst und auch kürzere Pausen zwischen den Mahlzeiten benötigt. Probiert doch einmal Vollkornprodukte aus, ihr werdet merken: das wohlige Gefühl nach dem Essen hält viel länger an und man isst weniger. Sollte doch mal der Heißhunger kommen, dann greift doch lieber zu Obst oder Gemüse.

Weiterer wichtiger Punkt ist die Zeit. Schlemmen ist in meinen Augen nicht gleichzusetzen mit ungesundem Essen sondern viel mehr mit Genuss, und Essen ohne Zeitdruck ist Genuss. Gern könnt ihr auch mal mit geschlossenen Augen essen, ihr werdet euch wundern, wie sich vielleicht der Geschmack ändert oder auch dass ihr einiges weniger zu euch nehmt, wenn das Auge mal nicht mitisst.

Grundsätzlich solltet ihr versuchen möglichst unverarbeitete oder wenig verarbeitete Produkte zu nutzen. Wenn ihr die Möglichkeit eines Gartens habt, dann baut doch verschiedene Gemüse und auch Obst selbst an.

Und auch ein sehr wichtiger Punkt: bringt Abwechslung in eure Ernährung. So wird es nicht langweilig, man hat automatisch etwas Gehirnjogging bei der Auswahl der Gerichte und studieren der Rezepte und nebenbei verbessert man durch das eigene Zubereiten auch noch seine Küchenfertigkeiten und Kochkünste.

Dann wünsche ich euch viel Spaß auf euer fantasievollen Entdeckungsreise durch die Welt der Ernährung.


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