Freitag, 7. Juni 2013

Vitamine

Dieses Wochenende komme ich zum letzten Post über die Grundlagen der Ernährung. Ihr habt jetzt schon Details und Hintergründe über die Grundnährstoffe in unserer Ernährung erhalten, also über die Kohlenhydrate (aufgeteilt in Getreide und Zucker), die Fette und Eiweiße.
Nun möchte ich euch noch über die Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente informieren und noch ein paar Worte zu den Ballaststoffen verlieren.

Der erste Teil: die Vitamine


Was sind Vitamine?
Die Vitamine essenziell, das bedeutet: sie sind lebensnotwendig und müssen dem Körper zugeführt werden. Es gibt jedoch zwei Ausnahmen, Vitamin D wird mithilfe der Sonne im Körper gebildet und Vitamin K durch Bakterien im Darm.

Hier mal ein kleiner Überblick über die 13 wichtigsten Vitamine:
  • Vitamin A (Retinol)
  • Vitamin D
  • Vitamin E (Tocopherol)
  • Vitamin K
  • Vitamin B1 (Thiamin)
  • Vitamin B2 (Riboflavin)
  • Viatmin B3 (Niacin)
  • Vitamin B6 (Pyridoxin)
  • Viatmin B7 (Biotin)
  • Vitamin B12 (Cobolamin)
  • Folsäure
  • Pantothensäure
  • Vitamin C (Ascorbinsäure)
Die ersten 4 Vitamine sind fettlösliche, der Rest wasserlösliche Vitamine. Fettlösliche Vitamine können begrenzt, wasserlösliche Vitamine, mit Ausnahme des Vitamin B12, nicht im Körper gespeichert werden. 


Wofür sind die Vitamine wichtig?
Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft, die Haut und die Immunabwehr. Ein Mangel kann sich in Nachtblindheit, trockener Haut und Schleimhäuten oder einer erhöhten Infektanfälligkeit äußern. Vitamin A kommt zum Beispiel in Butter, Käse, Leber, Eiern, Möhren, Paprika, Spinat oder Aprikosen vor.

Vitamin D ist wichtig für den Knochenbau und das Nervensystem. Wachstumsstörungen oder Knochenbrüchigkeit können auf einen Mangel hindeuten. Eigelb, Fisch, Fleisch, Leber oder Pilze sind gute Lieferanten des Vitamins.

Vitamin E ist wichtig für Blutzellen, Immunabwehr, Entzündungshemmung und den allgemeinen Stoffwechsel. Blutarmut, Muskelschwäche oder Störungen im Nervensystem können Anzeichen für einen Mangel sein. Pflanzenöle, Weizenkeime oder Nüsse sind reich an Vitamin E.

Vitamin B12 ist wichtig für die Blutbildung und die Funktion von Nervenzellen. Die Mangelerscheinung sind offensichtlich, Blutarmut oder auch Störungen im Nervensystem könnten darauf deuten. Milch oder Milchprodukte, Eier, Fleisch und Fisch sind für die Aufnahme von Vitamin B12 empfehlenswert.

Folsäure ist wichtig für die Blutbildung, Zellneubildung und für das Nervensystem. Ein Mangel kann sich zum Beispiel in Appetitlosigkeit, Zungenbrennen, Blutarmut oder Schwangerschaftskomplikationen äußern. Gemüse, Getreideprodukte (Vollkorn), Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst oder Leber sind da besonders geeignet.

Vitamin C ist wichtig für das Bindegewebe, für die Energiegewinnung, die Eisenaufnahme (deshalb bei Einnahme von Eisenpräparaten Vitamin C-haltiges Getränk dazureichen) und Imunabwehr. Mangelerscheinungen können sein: Müdigkeit, seelische Störungen, schlechte Wundheilung und Infektanfälligkeit. Kommt vor allem in Obst und Gemüse vor.


Sind Vitamine in größeren Mengen schädlich?
Eine Überdosierung fettlöslicher Vitamine birgt Gesundheitsrisiken. Den Überschuss an wasserlöslichen Vitaminen scheidet der Körper normalerweise mit dem Urin aus. Da bei einer ausgewogenen Ernährung und gesunden Lebensweise ausreichend Vitamine über die Nahrung aufgenommen werden, ist keine Zufuhr von synthetischen Nahrungsergänzungsmitteln notwendig. Den eventuellen Bedarf kann man durch einen Arzt abklären lassen.


Morgen gibt es die Mineralstoffe und Spurenelemente sowie ein paar Infos zu den Ballaststoffen.

Quellen: eigene Ausbildungsunterlagen, www.labor28.de

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